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CHEMIKALIEN-INTOLERANZ

Am Leben nicht mehr teilnehmen

Oft unerkannt gefährliche Chemikalien-Intoleranz GCI
Vaskulitis
Entzündung von Gefässen,
Entzündliche Gefäss Erkrankung
vaskul- = Gefäss und -itis = entzündlich

"hochgradige Histamin-Intoleranz"

Viele Menschen sind von dieser Krankheit betroffen, ohne es zu wissen. Sie laufen von Arzt zu Arzt, aber die Ursache der Beschwerden wird oft gar nicht oder erst spät erkannt. Häufig sehen sich die Betroffenen sogar mit dem Vorwurf konfrontiert "eingebildete Kranke" zu sein. Das macht ihre Situation nicht leichter, denn schliesslich leiden sie mit der Krankheit ohnehin an einer Fülle von Beschwerden, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

In der Tat scheinen die an Chemikalien-Intoleranz leidenden Menschen überempfindlich auf chemische Stoffe zu reagieren, auch wenn sie ihnen lediglich in einer Konzentration ausgesetzt sind, die ansonsten von Experten als unbedenklich oder nicht gesundheitsschädlich eingestuft wird. Sich diesen Stoffen zu entziehen ist nicht einfach, denn heutzutage sind wir meist ohne dass es uns bewusst ist ständig von Chemieprodukten umgeben. Aber gerade das ist das Problem: Ob nun in Kosmetika, in Kleidung, in Druckerzeugnissen, in Farbanstrichen, Dichtungs- und Klebemitteln überall sind Chemikalien enthalten und lassen Betroffene nicht nur unter diversen Unverträglichkeitssymptomen leiden, sondern zwingen sie auch, verzweifelte Massnahmen anzustrengen, um die Belastung durch Chemikalien zu verringern.

Die Betroffenen leiden häufig nicht nur unter einem Symptom, sondern unter einem ganzen Bündel. Dazu gehören extreme Atemwegsprobleme, Augenschwellungen, Augenränder, Augenbrennen, Knochen- und Gelenkschmerzen, wiederkehrende Infekte, Grippesymptomatik, Übelkeit, Schwindel, Schwitzen, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Hautleiden, Persönlichkeitsveränderungen, Verwirrtheit und Depressionen, Kreislaufstörungen bis hin zum anaphylaktischen Schock. Der anaphylaktische Schock ist die stärkste Variante einer allergischen Reaktion. Im Grunde kann er durch jedes Allergen ausgelöst werden, am häufigsten aber wird er von Medikamenten und Nahrungsmitteln verursacht. Ratgeber: Video ZDF.de
Übrigens gehört Histamin-Intoleranz grundsätzlich zum Beschwerdebild bei MCS. Ratgeber: Video ZDF.de

Bei dieser erworbenen Intoleranz sind das vor allem die Kumulationseffekte
also das Zusammentreffen mehrerer Stoffe

Diese Symptomkomplexe kommen zustande, weil unter dem Einfluss von Schadstoffen das Immunsystem irritiert wird. Eine ganze Kette von Irritationen der körpereigenen Abwehr führt dazu, dass Enzyme, die eigentlich dafür sorgen, dass Umweltgifte ausgeschieden oder abgewehrt werden, nicht mehr ihre Funktion ausüben. Ist die körpereigene Abwehr derart geschwächt, wirken die Schadstoffe wesentlich ungebremster auf den Organismus als bei einem Menschen, der nicht an MCS erkrankt ist.

Oft treten die Symptome auf, nachdem eine Person über längere Zeit (zum Beispiel am Arbeitsplatz) oder in einer starken Dosis (zum Beispiel bei einer Vergiftung) Schadstoffen ausgesetzt gewesen ist. Es wird vermutet, dass möglicherweise bis zu einer Million Menschen in Deutschland unter Chemikalien-Intoleranz leiden. Bei vielen jedoch wird es nicht eindeutig diagnostiziert. Ist die Diagnose MCS in den USA längst keine Seltenheit mehr, so fehlt den Ärzten in Deutschland oft noch das Wissen, Chemikalien-Intoleranz zuverlässig zu erkennen oder wenigstens die richtigen Tests in die Wege zu leiten, die meist nur von Umweltmedizinern angewendet werden.

Da sie häufig jahrelang unter diversen Beschwerden gelitten haben und darüber hinaus manchmal eine Odyssee durch unzählige Arztpraxen hinter sich haben, ohne eine Diagnose geschweige denn Hilfe bekommen zu haben, sind viele Betroffene deprimiert. Selbsthilfegruppen können praktische Hilfe und Anlaufstellen vermitteln. Mittlerweile gibt es im nordfriesischen Bredstedt auch eine Fachklinik, in der man sich auf die Behandlung von Betroffenen spezialisiert hat.

Expertenstreit
Während die Zahl der Erkrankten steigt, wird noch über die Ursachen gestritten:
Weltweite Studien hätten einen Zusammenhang zwischen der Krankheit und den Krankmachenden Chemikalien bestätigt, sagt der Chemiker und Toxikologe Dr. Tino Merz. Er spricht von geschmierten Fachleuten und manipulierten Zahlen.
„Die Chemie, die überall in unserer Alltagswelt zu finden ist, macht uns chronisch krank.“
Dr. Tino Merz, Chemiker und Toxikologe

Toxische, substanzabhängige Effekte:
Substanzabhängige toxische Schadwirkungen entstehen durch direkte Wechselbeziehungen der Chemikalie mit dem geschädigten Organ oder Organsystem im Sinne einer unerwünschten toxischen Reaktion. Sie entstehen häufig u.U. auch durch Giftung der Substanz im Stoffwechsel, sodass spezifische Organstörungen insbesondere des Autonomen Nervensystems, des Gefässsystems, des Bronchialsystems und der Lungen, des Hormonellen Systems, der Nieren oder der Leber etc. resultieren.
Dr. med. G. Schwinger, with permission





 

Multiple chemische Sensibilität MCS

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